Wovon Landkinder träumen.

Städte sind mystische Orte der Freiheit, Hoffnung und Träume. Vor allem für die Hälfte der Menschheit, die nicht in einem der großen Ballungsgebiete dieser Welt lebt. Zumindest ist es dem Großteil der papabogner Mitarbeiter:innen so gegangen:
In unseren Kinder- und später Jugendzimmern in Ried im Innkreis, in Hohenems in Gleisdorf und am Gießhübl haben wir von Wien geträumt, wohin wir der Enge des Landlebens entkommen wollen.
Absurd, denn der Wohnraum pro Person ist in den ruralen Gebieten viel größer — und trotzdem gibt es in der Stadt mehr Platz zum (sich aus-)leben.

Städte sind aber nicht nur Orte der Freiheit und Entfaltung, sondern laut den Autoren des Buchs Age of the City, sind sie auch der Ursprung der Zivilisation und ein Antrieb für den Fortschritt der Menschheit. Damit kommt ihnen eine große Verantwortung zu, denn genau hier müssen die Probleme der Gegenwart gelöst werden. Das betrifft das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster Herkunft und Religion, die Herausforderungen, die durch den Klimawandel entstehen und natürlich das Raum-Problem.

Anne in Paris

Haben Autos in der Stadt der Zukunft noch Platz? Das ist eine der Fragen, die sich dabei stellen. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo beantwortet sie mit einem klaren Nein und setzt damit neue Maßstäbe. “Paris is becoming more liveable — if you don’t drive.”, schreibt die Financial Times und DER SPIEGEL titelt unter der Überschrift KLIMAPIONIERE “Anne Hidalgo zeigt, wie die Verkehrswende gelingt”.

Der letzte Streich der streitbaren Bürgermeisterin, die auch Frankreichs Präsidentin werden wollte: Eine Verdreifachung der Parkgebühren für SUVs. Das Beispiel Paris wird in den kommenden Jahren zeigen, wie sehr man einen Wandel erzwingen kann — ein Problem, vor dem auch die Klimaaktivist:innen auf der ganzen Welt stehen. Denn ohne breite Unterstützung der Bevölkerung, können zumindest in demokratischen Systemen radikale Veränderungen auch schnell wieder zurückgenommen werden.

Geld und/oder Tradition

Apropos Demokratie: In ganz anderen Dimensionen denkt man in Saudi-Arabien mit dem NEOM Project. Mit einem Investment von über 500 Milliarden soll ein ganzes Areal an Zukunftsstädten entstehen. Das größte Vorhaben ist THE LINE, auf der eigenen Website ganz bescheiden als THE FUTURE OF URBAN LIVING betitelt. Und weiter heißt es:

No roads, cars or emissions, it will run on 100% renewable energy and 95% of land will be preserved for nature. People's health and wellbeing will be prioritized over transportation and infrastructure, unlike traditional cities.

Hier werden die größten Herausforderungen für moderne Städte angesprochen — aber wie bei jeder Utopie kommt die Verwirklichung zu einem Preis. Den zahlen nicht nur die Menschen, die dort der Vision von Mohammed bin Salman weichen müssen, sondern auch die Arbeiter, die an dem Monsterprojekt beteiligt sind. Und tatsächlich, also im wortwörtlichen Sinne, bezahlt dafür die ganze Welt, die das Öl und Flüssiggas der Saudis kauft.

Gemeinsam an der Zukunft von unserem Zuhause arbeiten

Wie entsteht der Lebensraum des 21. Jahrhunderts? Wie passiert Veränderung in einer Demokratie? In einer Stadt des Weltkulturerbes, wo das Erhalten der Vergangenheit genauso wichtig ist wie das Bauen der Zukunft? In Wien?

Die Antwort ist: Die Wiener Stadtwerke.

Seit 75 Jahren sorgen sie dafür, dass in der zweitgrößten deutschsprachigen Stadt alles funktioniert. Aber heute stehen sie vor ihrer größten Herausforderung: Wien soll nicht nur funktionieren. In einer sich immer schneller verändernden Welt muss auch unsere Hauptstadt sich verändern. Wie wird Wien klimaneutral? Wer bestimmt, wie wir uns in den kommenden Jahren fortbewegen? Woher wir unsere Energie beziehen?

Gemeinsam mit unserer Stadt verändert sich auch die Rolle derer, die den Fortschritt vorantreiben:

Und so werden aus den Wiener Stadtwerken die Wiener Zukunftswerke.

Wir nutzen das 75-jährige Jubiläum der Wiener Stadtwerke, um optimistisch nach vorne zu blicken. Gerade in Zeiten wie diesen.

Wir wollen eine Zukunftsvision zeigen, die davon lebt, dass sie gemacht wird. Eine Vision, an der - und vor allem in der - gearbeitet wird. Auf eine fantastische, überraschende Art und Weise. Wir zeigen eine frische Perspektive auf unsere Infrastruktur, die die Wiener*innen so noch nicht gesehen – und erwartet – haben.

2024 werfen wir einen Blick hinter die Kulissen, in die tieferen Strukturen unserer Stadt – dort wo jeden Tag Zukunft passiert …